Schirmherren Herzogenrath

Dr. Benjamin Fadavian

Bürgermeister der Stadt Herzogenrath

Liebe Lesefreunde!
                                                            
Mit großer Freude habe ich gemeinsam mit meinen beiden Amtsvorgängern, Gerd Zimmermann und Christoph von den Driesch, die Schirmherrschaft für das Projekt „MENTOR – LESEn in HERZogenrath“ übernommen.

Getreu dem landläufig bekannten Sprichwort: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“ wird deutlich:

Leseförderung ist eine Investition in die Zukunft und ein elementarer Baustein unseres Bildungswesens. Wer gut lesen und schreiben kann, hat es erfahrungsgemäß auf seinem Bildungsweg leichter und es eröffnen sich bessere Chancen bei der späteren Arbeitsplatzsuche. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist sehr wichtig, um mögliche Defizite im Bildungsbereich zu verhindern und abzubauen und ihre Persönlichkeit zu stärken. Und genau hier setzt das Projekt „MENTOR – LESEn in HERZogenrath“ im Förderverein Pro Stadtbücherei Herzogenrath e.V. an.

Hiervon werden alle Teilnehmer*innen nachhaltig profitieren.

Ich begrüße diese hervorragende Initiative von einer Gruppe engagierter Ehrenamtler*innen für die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt und wünsche allen Beteiligten bei der Durchführung viel Erfolg!

Herzlichst
Ihr
Dr. Benjamin Fadavian

Christoph von den Driesch

Bürgermeister a.D.

Liebe Initiatoren des Projektes MENTOR – LESEn in HERZogenrath,
liebe junge Leserinnen und Leser,

gerne denke ich an die Stunden meiner Kindheit zurück, in denen ich ein spannendes Abenteuer- oder ein Sachbuch las, nicht, weil es Pflichtlektüre in der Schule war, sondern weil ich es wollte. Meine Generation kannte zwar schon die „Hörbücher“, damals noch „Hörspielkassetten“ genannt, und ich muß zugeben, auch diese gerne in Anspruch genommen zu haben. Aber es war doch etwas anderes, die Geschichten und Erklärungen selbst zu lesen. Wenn man die Buchdeckel wieder zuklappte, war der Kopf voller Eindrücke und Abenteuer oder neuer Erkenntnisse zum „Klugscheißern“. Und voller Stolz lief man in die Küche oder in das Wohnzimmer zu den Eltern, um zu verkünden, man habe das Buch zu Ende gelesen.

Im Zeitalter der digitalen Medien scheint diese Welt von damals sehr weit weg zu sein. In der Wahrnehmung der Gegenwart kennen die Kids von heute „nur noch“ das Smartphone und den Computer. Richtigerweise mahnen nicht nur Pädagogen die Wichtigkeit der Erlangung von „Medienkompetenz“ an.

Lesen, ob im Buch oder mit dem Bildschirm vor der Nase, erweitert Horizonte, regt die Phantasie und die Kreativität eines jungen Menschen an und ist, wenn nicht sogar Voraussetzung, so doch große Hilfe dabei, ein aufgeklärter, sozialer und verantwortungsbewußter Mensch zu werden und die Gesellschaft mitgestalten zu können. In meiner Amtszeit war mir die Leseförderung gerade für Jungs besonders wichtig, da diese eine größere Distanz dazu haben als Mädchen. So begann ich regelmäßig den bundesweiten „Vorlesetag“ im November mit einer Vorlesung eines spannenden kleinen Büchleins vor einer Schülergruppe bestehend aus Jungen. Ob diese danach mehr zum Buch gegriffen haben als vorher, weiß ich leider nicht. Aber es machte schon Spaß zu bemerken, wenn selbst die unkonzentriertesten Jungen der Gruppe irgendwann gebannt zuhörten und wissen wollten, wie das Abenteuer zu Ende geht. Es tat sich also etwas in jedem Kopf, und das war das Ziel.

Schon seit vielen Jahren hat die Stadtbücherei dankenswerter Weise ehrenamtliche Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich als Lesepaten engagiert haben. Dass nun dank der Bürgerstiftung Herzogenrath der Verein Pro Stadtbücherei e.V. dies mit dem Projekt „MENTOR“ weiter verstetigen und erweitern kann, ist eine tolle Sache, die ich gerne gemeinsam mit meinem Vorgänger Gerd Zimmermann und dem amtierenden Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian unterstütze.

Allen ein herzliches Dankeschön, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben und weiterhin mitwirken! Euch, liebe jungen Bücherfreundinnen und -freunde, viel Spaß bei dem Projekt! Und wenn ihr nach der Teilnahme am Projekt „MENTOR“ selbst dann und wann zu einem Buch greift, macht Euch das bestimmt nicht dümmer und die ehrenamtlichen Mentoren froh und glücklich. Besser geht’s doch nicht…

Ihr und Euer
Christoph von den Driesch
Bürgermeister a.D.

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Gerd Zimmermann

Bürgermeister a.D.

Zum Start von „ Mentor“ in Herzogenrath

Als ich gefragt wurde, ob ich das Projekt „Mentor“ in unserer Stadt unterstützen wollte, habe ich darüber nachgedacht, ob wir in Sachen „Leseförderung“ diese Schlacht überhaupt noch gewinnen können, oder ob das Thema bei Kindern und Jugendlichen längst abgehakt ist, weil herkömmliche Rezepte nicht mehr greifen.

Ich erinnerte mich, dass meine Enkel bis vor wenigen Jahren ohne Vorlesestunde von Opa nicht schlafen wollten und bin glücklich darüber, dass sie heute nicht ohne Buch ins Bett gehen, genauso wie ich.

Also kam ich zu dem Schluss, dass der Förderung des Lesens Chancen und Impulse gegeben werden müssen. Schließlich hat Lesekompetenz eine große Bedeutung und ist mit schulischem und beruflichem Erfolg eng verbunden.

Heißt es doch: Lesen bildet!

Dabei ist heute neben dem guten alten und doch stets neuen Buch auch ein Blick auf elektronische Medien von großer Bedeutung.
Lesen muss ein Abenteuer sein und bleiben.
Es gibt so viele Möglichkeiten: Lernportale, Beispiele für Leseförderung, Leseclubs, Büchereiinitiativen, Leseförderung im Internet und jetzt auch in unserer Stadt mit Hilfe von ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern das Projekt „Mentor“.

Ich unterstütze die Leselernhelfer/innen von Mentor, weil ich Nutzen und Chancen des Projektes für Kinder und Jugendliche erkenne und danke der Bürgerstiftung für die Projektförderung sowie dem Förderverein Pro Stadtbücherei Herzogenrath e.V. für die Trägerschaft und wünsche uns allen im Interesse der Bildungschancen unserer Kinder viel Erfolg.

Gerd Zimmermann